Kürbis – schick, schick und sehr dekorativ

Mit dem Kürbis ist das auch so eine Sache. Ich bin da wirklich hin und hergerissen. Mag ich ihn? Ja! Esse ich Kürbis gerne? Geht so. Manchmal ja, oft eher weniger, manchmal gar nicht. Aber ja, ich mag ihn. Das kann ich mit Fug und Recht behaupten.

Sicherlich liegt es auch an den vielen unterschiedlichen Rezepten, die es heute in Bezug auf Kürbis gibt. Wenn ich an meine Kindheit denke, dann gab es Kürbis nur süß-sauer eingelegt. Von meiner Großmutter. Das sah zwar schön aus – das fand ich schon damals, aber das Aussehen konnte nicht über den Geschmack triumphieren. Jahrelang habe ich Kürbis regelrecht verweigert. Nicht unbedingt als Schreckgespenst, aber er hatte nichts auf meiner Speisekarte verloren.

Mein Verhältnis ist heute immer noch etwas zwiegespalten. Dennoch freue ich mich jedes Jahr wieder, wenn Mitte bis Ende September die Saison beginnt und Kürbisse in vielfältiger Form Einzug in die Märkte und Geschäfte halten. Aber nicht nur dort. Sie sind mir in diesem Jahr auch oft in Gärten begegnet – meist groß und stattlich. Ich finde es erstaunlich wie sich diese Gesellen oft zu solch Größe entwickeln, auf der Erde liegen und dabei wie durch eine Nabelschnur mit ihrer Pflanze und Wurzel verbunden sind.

Fotografieren lassen wollte sich keiner der Gartenkürbisse von mir, aber vielleicht gelingt das ja im kommenden Jahr. Sie haben sich ein wenig geziert.

Doch in unserer Meditationsrunde wollten wir sie sprechen hören. Vielleicht haben sie uns wichtiges zu sagen. Somit waren sie Gast in unserer Meditationsrunde.

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Kleiner Hokkaido-Kürbis mit getrockneten Chili-Schoten und wilder Weinranke

Gute Anbindung nach oben. Ich hatte sofort das Gefühl, als ziehe mich Jemand am Scheitel nach oben. Es entstand eine ausgeprägte Verbindung, die bis zum Schluss der Meditation bestehen blieb.

Ich sah einen Kürbis, der die Form eines Kopfes hatte, der auf einem Stab steckte. Es floss viel Energie hin und her, hinaus und herein. Wachstum, Informationen, die nun zugänglich werden. Wissen außerhalb unserer greifbaren Existenz. Es gab eine ernsthafte Komponente, die weder leicht, noch schwer war. Das Wesen schien mir für ernsthaftere Themen repräsentativ. Klaus

Gleich zu Anfang der Meditation sah ich mehrere runde Kürbisse, alle etwas verschwommen wie im Nebel. Mein Raben-Kranich tauchte auf, diesmal mit orangefarbenem Turban in Form eines Kürbisses. Er pickte an den Kürbissen herum und murmelte dabei: „Schick, schick – sehr dekorativ.“ Ich bemerkte, dass die Kürbisse nicht echt waren, sondern eine Porzellan Schale darstellten, wie Meisner Porzellan. Ich hörte wieder das Klack, Klack des Schnabels. „Sehr dekorativ.“

Dann wandelte sich das Bild. Die Kürbisschale verwandelte sich in echte Kürbisse und der Rabe pickte daran herum. Er pickte sich durch die Schale hindurch und holte Kürbiskerne heraus. Die ersten schluckte er selbst. Dann fing er an, mir Kerne zuzuwerfen. „Gut für Dich.“ sagte er. „Und was ist mit dem Öl?“ fragte ich. „Papperlapapp.“ antwortete er und warf mir weiterhin Kerne zu. Öl ist da drin.

Das Bild wandelte sich erneut und ich sah die Wesenheit des Kürbis wie sie rauchig-orange-grün über dem Land schwebte. Riesig als ob sie die gesamte Erde umfassen könnte. Sie wirkte wunderbar, wirkte mächtig – und sehr, sehr gutmütig. Sie gab mir zu verstehen: „Ich bin vielseitig, kreativ und noch nicht am Ende mit dem Schaffen von Kürbissen. Der nächste, der kommt, wird dunkelrot sein.“ Ich sah, dass er in der Form dem Butternut ähnelte, war jedoch länger und schien eine härtere Schale zu haben. „Ich bin noch nicht am Ende. Es werden noch mehr Sorten geboren!“ Sabine

Herbstgemüse aus dem Ofen

 

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