Löwenzahn und Pusteblume

Keine Zeit für nix! So meine Erklärung für meine Schreibpause. Bevor dies jedoch weiter einreißt, werde ich wenigstens einen kurzen Beitrag zum Löwenzahn für Euch notieren. Bei Gelegenheit gibt es dazu auch ein Rezept. Aber nicht heute.

Sogar zu Walpurgis / Beltane habe ich nichts geschrieben. Dabei ist das die Nacht zum 1. Mai und das erste Jahreskreisfest nach der Frühlingstag- und -nachtgleiche. Dabei war ich durchaus auf einen Beitrag vorbereitet. Doch ich bin an jenem Wochenende in Salzburg gewesen, was sehr schön war. Danach scheine ich erst einmal die Blog-Spur verloren zu haben.

„Keine Zeit für nix“ heißt letztlich viel Arbeit und zurzeit wenig Energie, um mich mit weiteren Angelegenheiten- auch wenn sie noch so viel Spaß machen – wie dieser Blog zum Beispiel – zu beschäftigen. Dabei habe ich durchaus Fotos gemacht, Rezepte ausprobiert – nur eben nicht geschrieben. Seltsam der Mai dieses Jahr hat es in sich. Und wie es aussieht, wird es so noch ein paar Wochen weitergehen. Aber spätestens ab Ende Juni ist wieder Land in Sicht und ein wenig Normalität kehrt ein. Davon gehe ich aus.

Vor ein paar Tagen habe ich mich an meinen Schreibtisch gesetzt und überlegt, an wievielen Projekten ich eigentlich im Moment beteiligt bin, habe alle aufgezählt, teils zusammengefaßt und bin zu dem Schluss gekommen: das ist definitiv zu viel. Entsprechend arbeite ich gerade eins nach dem anderen ab, um mich mehr dem erfolgreich widmen zu können, was eigentlich tun möchte. Und das ist Schreiben! Dazu kommt bald Genaueres. Aber noch nicht heute.

Damit mir jedoch bis dahin die Puste nicht ausgeht, gibt´s hier ein paar Infos zum Löwenzahn. Eine typische frühe Frühlingspflanze, die wie so viele Frühlingspflanzen hilft, den Körper nach der Winterpause wieder in Schwung zu bringen.

Wenn der Löwenzahn sattgelb blüht, dann spätestens ist es ganz sicher Frühling, ist es sicher Mai! Wo man auch hinschaut, viele Wiesen sind regelrecht gelb von blühendem Löwenzahn, auch Wegränder und Gärten.

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Was mich persönlich jedoch am meisten erfreut, ist seine Wandlung. Erst die dicken Knospen, die prall vor Leben wirken, dann die satt gelben Blüten, die schier neues Leben heraussingen und zum Schluss die Verwandlung zur Pusteblume. Weiß und durchscheinend überläßt der Löwenzahn seine Samen dem Wind.

Auch unsere Meditation haben wir aus einem Impuls heraus dem Löwenzahn gewidmet.

Ich sehe die Welt aus dem Inneren einer Pusteblume. Alles ist hell und licht. Ich spüre eine hohe Energie. Sonne, sattes Gelb, sattes Grün. So ist das Land. Das sind seine heraussstechenden Farben. Dann die Wesenheit des Löwenzahns, die rauchig-neblig über allem thront. Diese unglaubliche Energie und Lebensfreude. Alles ist Vorwärtsbewegung. Nichts ist aufzuhalten. Mir wird heiß, als ob ich irgendwo in der Sonne sitzen würde. Dann kommt der Wind auf. Das vorherrschende Gefühl ist Vertrauen. Vertrauen, dass der Samen irgendwo hingetragen wird, wo er auf fruchtbaren Boden fällt und wächst und gedeiht.

Vertrauen, die Botschaft des Löwenzahns. Sabine