Pudding, noch ein Pudding – mit Mandeln und Kirschen

Ich habs ja gesagt, ich bin Puddingfan geworden! Pudding-Genießer.

Hab ich eigentlich erwähnt, dass ich die britischen Krimis rund um Inspektor Barnaby liebe? Nein? Macht nichts. Jedenfalls gibt es da eine Folge, die in einem Elite-Internat spielt. Und in diesem Internat gibt es einen Pudding-Club. Etwas skurril, etwas kriminell. Elitär. Wie es dort hieß, wurde der Pudding-Club ins Leben gerufen, als die Versorgung der Schüler mit Lebensmitteln zu wünschen übrig lies.

Als ich die Folge gesehen habe, habe ich noch über Pudding die Nase gerümpft und konnte mir absolut nicht vorstellen, dass man Pudding mögen kann. Heute bin ich eines Besseren belehrt. Ich bin mir jedoch sicher, dass die Puddings des Pudding-Clubs nicht auch nur annähernd an den Mandel-Kirsch-Pudding heran kommen, den ich Euch heute vorstellen möchte.

Kirschpudding mit Kirschsoße und Sahne

Und das Ganze noch schnell, bevor es definitiv Sommer und richtig heiß wird. Denn dieser Pudding wird warm gegessen und mit Kirsch- oder Vanillesoße. Oder mit Schlagsahne – pur selbstverständlich. Das Originalrezept habe ich in der Zeitschrift Landlust gefunden und leicht abgewandelt.


Mandelpudding mit Kirschen, Kirschsoße und Schlagsahne
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Vorbereitungszeit 15 Minuten
Kochzeit / Backzeit 1 Stunde
Gesamt 1 Stunde 15 Minuten

Zutaten

  • 1 Glas Sauerkirschen (oder 350 g Kirschen) TK oder frisch
  • 125 g Butter
  • 70 g Zwiebackbrösel
  • 50 g gemahlene Mandeln
  • 50 g Amarettini
  • 70 g Weizenmehl
  • 1 TL Backpulver (gestrichen)
  • 3 Bio-Eier
  • 2 TL Rohrohrzucker
  • 1 TL Zitronensaft
  • 1 Prise Salz
  • Butter und Zwiebackbrösel für die Form
  • 1 - 2 Gläschen Amaretto
  • 1 TL Zimt
  • 1 Puddingform für 1, 5 l; alternativ eine Gugelhupfform

Und so geht's

Vorbereitung

  1. Kirschen durch ein Sieb geben, gut abtropfen lassen, Saft auffangen ♦ Zweiback in Backpapier legen und mit einem Nudelholz zu Bröseln zerkleinern ♦ Amarettini auf dieselbe Art zu Bröseln verarbeiten ♦ Wasserbad für den Pudding vorbereiten: in einem großen Topf, Wasser zum Kochen bringen ♦ Puddingform mit Butter einfetten (auch den Deckel) und mit Zwiebackbrösel ausstreuen

Zubereitung

  1. Butter in einem Topf schmelzen, die Zwiebackbrösel darin erhitzen


  2. Amarettini, Mehl, Backpulver und Zweibackbrösel miteinander vermischen

  3. Eier trennen, Eigelb mit Zitronensaft und Zucker zu einer feinen Creme rühren ♦ Eiweiß mit einer Prise Salz sehr steif schlagen ♦ erst die Eigelbcreme, dann die Kirschen und zum Schluss den Eischnee unter den Teig heben

  4. Teig in die Puddingform - alternativ Gugelhupfform oder Weckgläser - füllen und diese fest verschließen ♦ im heißen Wasserbad bei geschlossenem Topfdeckel ca. 60 - 75 Minuten leicht köcheln lassen

  5. Aus dem Wasserbad nehmen und ca. 5 - 7 Minuten ruhen lassen ♦ erst dann! auf einen Teller stürzen und noch warm servieren

Kirschsoße und Sahne

  1. Aufgefangenen Kirschsaft in einem Topf warm werden lassen ♦ ein bis zwei Teelöffel Speisestärke in etwas kalten Kirschsaft einrühren und mit in den Topf geben, gut umrühren ♦ ein Schnapsglas Amaretto (oder zwei) hinzufügen ♦ nach Geschmack und Jahreszeit auch etwas Zimt

  2. Schlagsahne halb steif schlagen ♦ Pudding mit Kirschsoße und Sahne zusammen servieren ♦ Fertig!

Rezepthinweise

Wer wie ich keine Puddingform hat, kann alternativ eine Gugelhupfform nehmen. Diese mit Backpapier und Küchengarn verschließen, damit kein Wasser in die Form dringen kann. Für dieses Rezept habe ich eine kleine Gugelhupfform verwendet. Was auch geht, das sind Weckgläser. Hier kann man gleich entsprechend portionieren.

Wenn der Pudding aus dem Wasserbad kommt, ihn wirklich erst ein paar Minuten (ca. 5 - 7 Minuten) in der Form ruhen lassen. Wird er sofort aus der Form gestürzt, bleibt er leicht hängen bzw. kommt in Einzelteilen heraus. (Ich weiß wovon ich rede ...)

Ich mag dieses Rezept sehr, da auch die aufgefangene Kirschsoße zum Einsatz kommt. Wer keine Kirschsoße mag, kann alternativ auch eine Vanillesoße zubereiten. Oder läßt die Soße ganz weg. Alles reine Geschmackssache.

Lauwarm schmeckt er übrigens am besten.

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