Kürbis-Suppe – eine etwas herzhaftere Variante

Vergangenen Samstag war ich unterwegs und habe eine Aikido-Trainingsstunde gehalten. Habe mich sehr auf den Tag gefreut, auch wenn ich zugeben muss: als morgens um 6.00 Uhr (Samstag!) der Wecker klingelte, war mir das Training und mein Einsatz erst einmal ziemlich egal. Draußen regnete es und es war stockfinster.

Aber natürlich bin ich aufgestanden, habe Kaffee gekocht und dem Morgen zugesehen, wie er langsam hell wurde. Maurice und Maxl forderten nachdrücklich ihr Frühstück und ich hatte eigentlich auch keine Zeit sinnierend ewig am Fenster zu stehen. Andererseits, es hatte was.

Letztlich bin ich ohne Hetze am Trainingsort angekommen, pünktlich und das, obwohl ich ziemlich knapp von zuhause weg gekommen bin. Erstaunlicherweise war ich die Erste. Keiner da. Aber ich musste nicht lange warten, bis die anderen einer nach dem anderen eintrudelten. Ich wurde auch langsam, aber sicher wach und freute mich auf das Training. Unnötig zu sagen, dass es gut war.

Ich war rundum zufrieden, bin genauso nach Hause gefahren und habe mich um meine schon geplante Kürbissuppe gekümmert. Die hatte ich mir nun redlich verdient.

Kürbissuppe mit Kräuterseitlingen

Zutaten und was man sonst noch so braucht
Für zwei Personen

  • 1 kleiner Hokkaido-Kürbis
  • 1 Stück Ingwer (etwa daumennagelgroß) – optional
  • 1 kleine Zwiebel
  • Pfeffer, Salz
  • ca. 300 ml Gemüsebrühe ((Bio))
  • etwas Butter zum Anbraten

Und so geht´s – Vorbereitung
Kürbis waschen, Kerne entfernen und den Kürbis in kleine Stücke schneiden ♦ Zwiebel häuten und in feine Würfel schneiden ♦ Kräuterseitlinge putzen und in längs in Scheiben schneiden  ♦ Ingwer schälen und je nach Geschmack fein reiben oder in Scheiben schneiden

Und so geht´s – Suppe & Kräuterseitlinge zubereiten
2/3 der Butter in einen Topf geben, erwärmen und die Zwiebel darin glasig dünsten ♦ Kürbis hinzugeben, kurz mitbraten lassen ♦ mit ca. 300 ml Gemüsebrühe auffüllen und den Kürbis weich kochen

Den Rest der Butter in einer kleinen Pfanne erhitzen und die Kräuterseitlinge darin anbraten, mit Salz und Pfeffer würzen ♦ beiseite stellen

Und so geht´s – Anrichten
Sobald der Kürbis weich ist bzw. die gewünschte Konsistenz hat, den Topf vom Herd nehmen und den Kürbis entweder mit dem Pürierstab pürieren oder mit dem Kartoffelstampfer zerdrücken ♦ etwas Wasser hinzu fügen, sollte die Konsistenz zu dickflüssig sein ♦ mit Salz und Pfeffer abschmecken und die Suppe auf zwei Teller verteilen ♦ Kräuterseitlinge oben auf setzen ♦ mit einen Eßlöffel süßer Sahne und Kürbiskernöl garnieren ♦ Fertig!

Nützlich zu wissen
Dieses Rezept ist für mich eine Art Grundrezept, ein echter Allrounder, der nahezu überall einsatzfähig ist. Sogar beim Backen. Vorausgesetzt, ich dünste den Kürbis ohne Salz.

Wer´s gerne deftig mag, kann den Ingwer weglassen, die Suppe nicht zu fein pürieren, gerne ein paar Kürbisstücke drin lassen und ein paar Wiener hinzugeben. Ich spüre hochgezogene Augenbrauen. Aber ja, Wiener und Kürbis, das passt!

Statt der Wiener oder Kräuterseitlinge kann man natürlich auch ein paar Garnelen verwenden.

Die Puristen können die Suppe fein pürieren und auf Einlagen jeglicher Art (außer Kürbiskernöl und Sahne) verzichten. Die Suppe schmeckt auch hervorragend, wenn man zusätzlich einen Apfel (geschält und ohne Kerngehäuse) mitdünstet.

Und zum Abschluss: verfeinert mit Kokosmilch und Chili verwandelt sich die Suppe schnell in eine Soße, die sehr gut zu Spaghetti oder Spirelli passt.

Ein Grundrezept und viele Möglichkeiten also.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert